Überraschungen im Shane’s

Essen ist Vertrauenssache. Richtig viel Vertrauen haben die Gäste im Münchner Top-Restaurant „Shanes’s“ im Glockenbachviertel – denn was da auf den Tisch kommt ist stets eine Überraschung!

Auf der Speisekarte kann man wählen, ob es vier oder bis zu acht Gänge sein sollen – doch dann begibt man sich in die Hände des irischen Meisterkochs.

shane futter_v„Just cook ist“ ist das Motto des Hauses, und was gekocht wird entscheidet Shane McMahon morgens auf dem Großmarkt. „Bei meinem Einkauf nehme ich nur das, was mich an dem Tag anlacht und woraus ich ganz spontan kreative Rezepte entwickeln kann“, beschreibt Shane sein Konzept. Klar kann man bei der Bestellung sagen, was man nicht mag oder worauf man allergisch ist.

Dass das klappt, beweisen viele gute Bewertungen, zum Beispiel bei Trip Advisor. Shane hat sein Handwerk unter anderem bei Hans Haas im Tantris und im Königshof bei Bobby Bräuer gelernt.

https://www.shanesrestaurant.de

 

Trendiges für Genießer

Trendfood querWas „Trend-Food“ genau ist, weiß ich immer noch nicht – aber nach ein paar vergnüglichen Stunden auf der gleichnamigen Messe in Augsburg ist jedenfalls klar, dass da einige ganz spannende Projekte am Start sind

Larah Sophie Neidlinger ChailoveWie schmeckt eigentlich verliebt? Sarah Sophie Neidlinder beantwortet die Frage mit ihrem „Chailove“ genannten Heißetränk – süß und fruchtig. Der Chai wird in Augsburg gemischt und enthält nur Natur, wie Sarah betont. Nach zwei Bechern muss ich sagen: I am in Love!

MoonshineDie Prohibition ist zum Glück
Vergangenheit, aber die Idee der Schmuggler, ihren Schwarzgebrannten in Einmachgläser abzufüllen hat den Jungs von O‘ Donnel Original Moonshine so gefallen, dass sie ihren Weizenbrand auch in bauchigen Gläsern anbieten. Sieht irgendwie lustig aus und läuft gut die Kehle runter.

Christoph Steinle_AugustDen August Gin aus der Fuggerstadt durfte ich schon auf der Augsburger Frühjahrsausstellung kosten – aber jetzt habe ich auch den Kopf hinter dem Getränk kennengelernt. Christoph Steinxle macht mit seinen Leuten einen tollen klassischen London Dry Gin, basierend auf feinsten biologischen Zutaten aus  der Region: Wacholder, Schlehe, Koriander, Angelika, Orangenschalen, Kardamom, Zimt und Muskat. Was das Wässerchen ungewöhnlich macht, ist der Geschmack von Zirbenkiefer, der bei der Produktion entsteht.

Ich werde das eine oder andere sicher in nächster Zeit genauer unter die Lupe nehmen – mehr also in Kürze.

 

Auf ein Grapefruit-Beer bei Liquid Hops

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Grapefruit-Saft und Grapefruit-Zester im Bier? Der absolute Hammer. Pompelmocello heißt das aktuelle Lieblingsbier von Craft-Bier-Importeur Matthias Gruber und ist einerfrischendes Sommer-IPA von der englischen Brauerei Siren. Für einen Bericht über Liquid-Hops und eine spannende Diskussion über das bayerische Reinheitsgebot habe ich Matthias und seine Kettle-Dog-Dame Mathilda im Augsburger Martini-Park besucht. Für Bierenthusiasten ist die 400 Quadratmeter große Lagerhalle das Schlaraffenland, in dem über 100 Sorten Bier auf die Verkostung warten. Apropos Reinheitsgebot: „Warum lässt man nicht die Endverbraucher entscheiden, was Bier ist“ wirft sich Matthias für kreative Bierspezialitäten in die Bresche. Stimmt. Ich werde dieses Jahr bestimmt noch öfter zu Pompelmocello greifen – und wenn die Reinheitswächter noch so sehr die Nase rümpfen.

Wer einen Blick in Matthias Sortiment werfen mag: https://shop.liquidhops.de

 

Königliche Hoheit trifft Sommelier-Weltmeister

 

Die Familienbrauerei Riegele in Augsburg hat nicht nur preisgekröntes Bier, sondern auch einen Brauereichef, der trefflich darüber plaudern kann. Bei einem Brauereirundgang entlockte die amtierende Bayerische Bierkönigin Marlene Speck dem Weltmeister der Biersommeliers und Riegele-Chef Sebastian Priller-Riegele dann auch mühelos die „geheimen Zutaten“, die das Bier aus Augsburg so gut machen: „Um ein außergewöhnliches Bier zu brauen, braucht es Leidenschaft, Hingabe und Wissen“, so Priller-Riegele. Und einen gewissen Aufwand bei den Zutaten. Rund 25 Hopfensorten und ebenso viele Malze sind bei Riegele im Einsatz, verriet er der versierten Heimbrauerin. In den Kühlschränken der Brauerei lagert Europas größte Hefebank mit rund 160 verschiedenen Bierhefen. Beim Besuch des Reifekellers tief unter der Brauerei bestaunte Speck die in Whisky-Fässern reifenden Bierspezialitäten – bevor sie ihre feine Nase und Gaumen bei der Verkostung eines „Noctus 100“ mit feinen Kaffeenoten und dem Aroma von Bitterschokolade und eines „Dulcis 12“ nach belgischem Stil mit Drapistenhefe und echtem Naturhonig beweisen konnte. Die Bierkönigin, die in ihrer Amtszeit so manche Brauerei besichtigen durfte, war nach der Privatführung beeindruckt: „Unglaublich, welcher Aufwand hier betrieben wird, man sieht die Leidenschaft fürs Bier“, so Marlene Speck.